In verschiedenen Gruppen arbeiteten die Schülerinnen der Sekundarschule an folgenden Zielen:
1. Ich kenne das Gründungsjahr der Unesco Biosphäre Entlebuch.
2. Ich kenne die Unterschiede zwischen Kern-, Pflege-, und Entwicklungszone.
3. Ich kenne einige „ECHT ENTLEBUCH“-Produkte und die Kriterien zur Zertifizierung.
4. Der Begriff nachhaltige Entwicklung ist mir vertraut und ich kann ihn mit einem Beispiel erklären.
5. Ich kann das Logo der Biosphäre und damit die Kernanliegen der UBE erklären.
Mini Biosphäre – dini Biosphäre Äntlibuech
Wir haben verschiedene Betriebe in der Biosphäre kennengelernt: Bergbahnen Sörenberg, Bergkäserei Marbach und Wicki Mühle Schüpfheim. Zudem haben wir das Kneippen erlebt und haben aus echt Entlebucher Produkten ein Mittagessen kreiert. Es gab Dinkelbrot, Pizza mit selbsthergestelltem Mozzarella und Coupe Romanoff.
Am Dienstag wanderten wir zur Alp Silwängen um gemeinsam mit Pius Schnider die dortige Höhle zu besichtigen. Das Innere der Höhle war sehr faszinierend und wunderschön. Nach der spannenden Höhlenbesichtigung wanderten wir weiter bis ins Flühli und kehrten mit dem ÖV nach Hause. Den Mittwochvormittag verbrachten wir im Schulzimmer. Wir erfuhren vieles über unsere Biosphäre Entlebuch und was an ihr so einzigartig ist. Donnerstags machten wir die Biketour Turner-Risiegg-Trubschachen-Schärlig. Nachdem wir im Schärlig gebrätelt hatten, gingen wir in die Bergkäserei Marbach. Dort konnten wir die Erlebniswelt erkunden und sogar selber Mozzarella machen, den wir anschliessend auch nach Hause nehmen konnten. Am letzten Tag machten wir einen Orientierungslauf durchs ganze Dorf. Bei jedem Posten fanden wir eine Sage die uns etwas über unsere Region erzählte. Als jede Gruppe den OL absolviert hatte, bekamen wir als Belohnung eine feine Glace. Wir durften eine ereignisreiche und sonnige Woche verbringen, die uns allen das Entlebuch bestimmt ein Stück nähergebracht hat.
Dieses Programm war bereits von Anfang an nichts für Stubenhocker. Nach einer langen Wanderung am ersten Tag haben wir die Nacht auf dem Salwidli im Stroh verbracht. Die Gruppe hatte einen guten Zusammenhalt und viel Spass zusammen. Am nächsten Tag gab es eine Wanderung nach Flühli und eine Erholung in der Kneippanlage. An den folgenden Tagen gingen wir noch den Büffelhof in Marbach und die Erdbeerplantage im Tellenmoos in Escholzmatt anschauen. Die Jugendlichen waren topfit und ausser ein paar Blasen an den Füssen waren alle zufrieden und genossen es, so viel Zeit draussen verbringen zu können.
„Echt Entlebuch“ hautnah – kulinarisch – magisch
Wir besuchten Naturschätze an drei verschiedenen Orten im Entlebuch, die es wert waren bei idealen Wetterbedingungen gemeinsam zu erleben.
Im Bachbett bei der Feuerstelle Stäckis in Marbach bauten wir Pizzaöfen, um anschliessend die selbstgemachten Pizzas zu backen. Die frischen Erdbeeren direkt vom Hof Tellenmoos in Escholzmatt waren ein kulinarischer Genuss, ebenso das Erdbeeren Frappé. Nachts bei der Sternwarte Oberberg Schüpfheim entdeckten wir die Magie des Mondes und der Sterne. Auf der Spur des Napfgoldes hatten die „Geduldigen“ der Gruppe tatsächlich Glück und fanden ein paar Splitter Gold.
Am Dienstagmorgen startete die Gruppe 5 mit einer gemeinsamen Velotour nach Marbach in die Projektwoche Biosphäre. Nach einem Kubb-Spiel auf dem Schulhausplatz Marbach und einem Znüni in der Bergkäserei Marbach wurde die Ausstellung zur Käseproduktion mit viel Interesse begutachtet. Anschliessend gab es ein Picknick und für einige eine Grillwurst beim Willis Tröimli. Am Nachmittag gestalteten die Lernenden der Gruppe in Zweierteams Plakate auf denen sie ihre Idee von einem Produkt darstellten, dass das Label «Echt Entlebuch» trägt.
Ergänzung von Elias Behre, Andrin Doppmann:
Am Dienstag sind wir mit dem Velo zur Bergkäserei-Marbach gefahren. Wir haben einen Rundgang gemacht und ein Znüni gegessen. Am nächsten Tag haben wir unser Projekt, ein Produkt mit dem Lable „echt Entlebuch“, besprochen und geplant. Danach haben wir eine Reise durch die einheimische Pflanzenwelt gemacht bei Melanie Küpfer. Wir haben einige Pflanzen gegessen und konnten bereits einige Pflanzen für unser Endprodukt sammeln. Am Donnerstag sind wir mit unserer Gruppe zur Schrattenfluh gewandert und sind in die Tropfsteinhöhle (Silwängen) abgestiegen. Unten angekommen hat uns Pius Schnider in die Geheimnisse der Höhle eingeweiht. Freitag ging es ans Werken. Alle Kleingruppen haben in den Kochräumen der Schule angefangen ihre Produkte zuzubereiten. Zum Schluss der Projektwoche haben wir verschiedenes Gebäck, Kräuterbutter, Pizza, Glace und Fruchtsäfte „gschnouset“. Dabei wurde darüber Diskutiert, was „echt Entlebuch“ heisst und ob unsere Produkte dieses Label verdient haben.
Met Händ ond Fuess dürs Äntlibuech
Tag 1: Goldwaschen in Escholzmatt
Am ersten Tag der diesjährigen Biosphären-Projektwoche durfte sich unsere Gruppe dem Goldwaschen widmen. Bevor es dazu kam, gab es einen kurzen theoretischen Input zur Unesco Biosphäre Entlebuch. Danach konnten wir uns nach einem kurzen Marsch zum neu erstellten Picknick-Platz zwischen Escholzmatt und Wiggen einrichten. An dieser Stelle gab es dieses Mal eine Unterrichtung im Goldwaschen. Nun konnten sich die Lernenden mit viel Ausdauer, handwerklichem Geschick und etwas Glück daran versuchen, Goldflitterchen zu finden. Nach dem Mittagessen – verschiedene Fleischwaren wurden grilliert und sogar ein Fondue genossen – widmeten sich die Schüler und Schülerinnen der Oberstufe Escholzmatt mit vollem Elan wieder dem Goldwaschen. Es sei verraten: nicht wenige der Goldschürfer konnten voller Stolz Goldflitterchen mit nach Hause nehmen.
Tag 2: Fidirulla-Ravioli herstellen in Schüpfheim
Am zweiten Tag ging es mit dem Fahrrad nach Schüpfheim, in die Fidirulla-Fabrik, wo uns Bruno Hafner ins Handwerk der Ravioli-Herstellung einführte. Zuerst gab es interessante Ausführungen zum Thema «Echt Entlebuch» durch Bruno, anschliessend konnte eine erste Gruppe die Füllung der Ravioli herstellen – mit Ricotta, Käse und verschieden Gewürze und Kräuter. Eine zweite Gruppe konnte die Ravioli im vorgefertigten Teig und mit der Füllung durch die Maschine geben und die typische viereckige Form ausstechen. Die dritte Gruppe durfte die Ravioli in Schälchen einfüllen, welche wir am Donnerstag mitnehmen würden. Gemütlich fuhr die Gruppe dann mit dem Velo zurück nach Escholzmatt.
Tag 3: Kneippen und Chessilochbesuch in Flühli
Heute war Wandern angesagt. Mit dem Zug und mit dem Postauto fuhren wir bis zur Haltestelle Flühli-Krutacher, vom Tourismusbüro Sörenberg empfohlen. Von da aus wanderten wir bis zur Kneippanlage Schwandalp. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des Kneippens, konnten die Lernenden die Anlage Posten für Posten erkunden. Trotz des kalten Wassers hatten die Schüler und Schülerinnen grossen Spass.
Weiter ging es dann zum Chessiloch. Auf einer Feuerstelle kochten wir Wasser für die Ravioli, auf einer anderen Feuerstelle wurde das Fleisch gebraten. Die Ravioli schmeckten vorzüglich.
Nach dem Mittagessen mussten natürlich die beiden Hängebrücken bewundert, begutachtet und betreten werden.
Schliesslich wanderte die Gruppe zurück nach Flühli, wo mittels Postauto und Zug der Rückweg angetreten wurde.
Tag 4: Käse herstellen auf der Alp Schlacht in Sörenberg.
Am letzten Tag dieser Projektwoche ging es mit Bus und Privatautos nach Sörenberg. Nach einem halbstündigen Marsch erreichten wir nun die Alp Schlacht, wo uns Elisabeth Fink mit ihrem Partner Reto Vogel und Sohn Maximilian herzlich begrüsste.
Schritt für Schritt erklärten die beiden den Schüler*innen, wie die Käseherstellung funktioniert. Dass dabei viel Geduld benötigt wird, wurde allen schnell klar. Während den zwischenzeitlich längeren Wartezeiten führte Elisabeth Fink die Gruppe auf der Alp Schlacht herum und zeigte auch das Kessi, in welchem sie während der Alpsaison täglich ihren Käse herstellen. Im Vergleich zum Kessi, das für den Gruppen-Käse verwendet wird, ist das riesig!
Zum Zmittag durften wir die Grillstelle vor Ort benutzen und nach dem Essen ging es ans Eingemachte: Der Käsebruch musste in die Formen gebracht werden. Wie so oft beim Käsen heisst es jetzt Geduld für die Gruppe: Im Herbst werden dann die heute hergestellten Käsestücke an die Gruppenmitglieder verteilt.